Bis weit in die Moderne lebten die meisten Menschen auf dem Land, noch heute ist die Agrarwirtschaft weltweit einer der wichtigsten Wirtschaftszweige. Nach wie vor prägen bäuerliche Familien die Landwirtschaft, aber die Einbindung familienfremder Arbeitskräfte ist mit der industriellen Urbanisierung des späten 19. Jahrhunderts und der Technisierung der Landwirtschaft im 20. Jahrhundert weitgehend verschwunden. Das Seminar setzt sich mit der Agrarwirtschaft der in Vormoderne bis ins 20. Jahrhundert auseinander, mit bäuerlichen Wirtschaftsformen, durch soziale Ungleichheit geprägten ländliche Arbeitsmärkte und den tiefgreifenden Veränderungen des 20. Jahrhunderts. Ergänzend wird der Besuch der Vorlesung „Landwirtschaft und ländliche Gesellschaft“ von Ulrich Pfister und der Besuch einer begleitenden Übung (entweder „Westfälische Sterbfallverzeichnisse“ von Henning Bovenkerk oder „Familie, Verwandtschaft und Haushalt“ von Christine Fertig) empfohlen.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WT 2019/20