Allgemein wird die Rolle der Kirchen und der Gläubigen im Nationalsozialismus unter der Rubrik ”Kirchenverfolgung”, ”Kirchenkampf” und ”Widerstand” behandelt. Das will unser Hauptseminar kritisch diskutieren und die Gemengelage von ”Widerstand und Kollaboration” beleuchten. Immerhin gab es in Europa hinreichend Diktaturen, die sich insbesondere auf die katholische Kirche stützten, wie Italien, Polen, Portugal und Spanien. Das Seminar konzentriert sich auf Kontroversen, die den Nationalsozialismus betreffen, zieht aber vergleichende Linien zu anderen Regimen und berücksichtigt sowohl den Katholizismus wie den Protestantismus.
Bedingung für Teilnahme und Leistungsnachweis: Regelmäßige Diskussionsbeiträge dank wirklicher Lektüre von Texten, Mitarbeit in einer Themengruppe samt Präsentation eines Problemfeldes, anschließend wissenschaftliche Hausarbeit bzw. mdl. Prüfung. Es wird erwartet, dass zur ersten Sitzung am 16. Oktober die kleine einführende Monographie von Blaschke, Die Kirchen und der Nationalsozialismus, bereits gelesen ist, damit wir sogleich in die Diskussion einsteigen können.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2019/20