Obwohl die Großstadt als ein Merkmal der Moderne erscheint, gab es bereits im Mittelalter Großstädte mit mehr als 100 000 Einwohnern, insbesondere wenn man das Sichtfeld über Westeuropa hinaus erweitert. Diese Großstädte waren häufig Hauptstädte eines Imperiums und verfolgten deswegen eine Eigenlogik. Jedoch stellten nicht nur die Repräsentationspflichte, sondern auch die große Anzahl der Einwohner besondere städtebauliche Herausforderungen dar. Im Seminar werden die großen Muster der Weltstädte (Rom, Jerusalem, Babylon) betrachtet und die topographische sowie städtebauliche Struktur mehrerer Großstädte des Mittelalters analysiert. Paris, Venedig und Konstantinopel kommen in Betracht, aber auch Städte wie Bagdad, Peking und Angkor.

 

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2019/20