Auf 35 Studierende begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung erforderlich!

Forschendes Lernen lässt sich definieren „als ein zyklischer, an den Phasen eines empirischen wissenschaftlichen Forschungsprozesses orientierter Lernprozess, der theorie- und erfahrungsbasiert dem individuellen Erkenntnisgewinn im beruflichen Kontext und damit der Ermöglichung professionellen Handelns dient” (van Ophuysen, Behrmann, Bloh, Homt und Schmidt, 2017, S. 282). Das ursprünglich hochschuldidaktische Konzept, welches aktuell in der LehrerInnenbildung eine prominente Stellung innehat, lässt sich auch in anderen erziehungswissenschaftlichen Kontexten und Berufsfeldern anwenden bzw. wiederfinden.

In diesem Seminar werden konkrete Forschungsfragen zum Themenfeld Forschendes Lernen entwickelt, die dann mit Daten aus selbst geführten Interviews beantwortet werden sollen. Das Seminar ist über zwei Semester konzipiert, die Teilnahme an beiden Seminarteilen wird empfohlen. Im ersten Teil stehen die Einarbeitung in die theoretischen Grundlagen, die Entwicklung einer konkreten Fragestellung sowie die Planung, Vorbereitung und Durchführung von Interviews im Fokus. Im kommenden Sommersemester folgen dann die Datenauswertung mit der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring und dem Softwaretool Maxqda sowie die Berichtlegung und Ergebnispräsentation.

Die Bereitschaft zur regelmäßigen und aktiven Mitarbeit auch außerhalb der Sitzungen sowie zur Zusammenarbeit in Kleingruppen wird vorausgesetzt. Wenngleich grundsätzlich auch die Möglichkeit besteht, nur einen der beiden Kursteile zu besuchen, wird die Teilnahme an beiden Semestern dringend empfohlen. Durch den forschungspraktischen Bezug ist die Veranstaltung insbesondere für Studierende geeignet, die im Rahmen einer empirischen Masterarbeit qualitatives Interviewmaterial auswerten möchten.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2019/20