Bielefeld gibt es nicht, den Mond hat nie jemand betreten und Elvis lebt noch. Wir kennen zahlreiche solcher Verschwörungstheorien. Sie halten sich meist sehr hartnäckig und bieten abstruse, nicht weiter begründete Erklärungen für Ereignisse und Phänomene, die sie demjenigen, was wir zu wissen glauben, gegenüberstellen. In dem Seminar werden wir uns mit Verschwörungstheorien aus wissenschaftsphilosophischer Sicht befassen. Inwiefern sind Verschwörungstheorien eine Herausforderung für die Wissenschaftsphilosophie? Können sie von „echten“ wissenschaftlichen Theorien klar abgegrenzt werden? Welcher Muster bedienen sie sich? Und was macht sie so erfolgreich? Diese Frage stehen im Zentrum des Seminars und werden auf der Grundlage von ausgewählten Klassikern und aktuellen Forschungstexten diskutiert.

Seminarplan, Literatur und Anforderungen für Studien- und Prüfungsleistungen werden in der ersten Seminarsitzung bekannt gegeben.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2019/20