Aus Anlass des Jubiläumsjahrs 2020 zum 250. Geburtstag Beethovens findet im Münsterland in Kooperation verschiedener Institutionen ein Projekt statt, an denen sich auch das Institut für Musikpädagogik beteiligt („Beethoven – so what?“, Organisation: Landesmusikakademie NRW). In dem geplanten Seminar wird dies vorbereitet: Es werden innovative Unterrichtsideen entwickelt, die dann im Rahmen des Projekts in Münsteraner Schulen von einigen der Studierenden auf Honorarbasis realisiert werden sollen.

Wie kaum ein anderer ist der Name Beethoven mit Heroisierung, Mystifizierung und Geniekult verbunden. Diese Form der Rezeption möchten wir in den Blick nehmen und nach den Ursachen fragen. In dem Seminar werden Ideen ausgearbeitet, wie man Schülerinnen und Schülern verschiedene Wege aufzeigen kann, sich mit Beethoven und seiner Musik auseinanderzusetzen und dabei zu reflektieren, welche Bedeutung der Komponist für sie selbst und für andere haben kann. Dabei soll es sowohl um die Musik selbst gehen als auch um die historischen Hintergründe, die zur Heroisierung Beethovens führten. Eine weitere Möglichkeit ist es, den Komponisten zum Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit den eigenen musikalischen „Helden“ zu nehmen, sodass eine Reflexion darüber angestoßen wird, aus welchen Gründen Musik für Menschen Bedeutsamkeit erlangt.

Ziel des Projekts ist es, dass Schülerinnen und Schüler Produkte wie Videos, Podcasts, Klanginstallationen oder Poster entwickeln, die im Rahmen des Projekts „BTHVN 2020“ präsentiert werden sollen.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2019