Vorstellungen über "Jugend“ haben sich im Laufe des 19. Jahrhunderts aus den oberen sozialen Milieus von Adel und Bürgertum heraus- und im 20. Jahrhundertauch zunehmend in anderen sozialen Schichten entwickelt und spätestens in der Bildungsexpansion als eigenständige Phase im Lebensverlauf des Einzelnen sowie als spezifisches Kulturphänomen herausgebildet. Das Seminar beschäftigt sich mit ausgewählten Jugend(sub)kulturen sowie jugendlichen Lebenswelten seit dem 19. Jahrhundert. In einem ersten Schritt werden grundlegende Konzepte wie Jugendphase, Generation, Subkultur erschlossen. Des Weiteren werden dann einzelne Jugendkulturen wie Wandervogel, Arbeiterjugend, die `68er´ als transnationale Jugendbewegung sowie aktuelle Jugendszenen wie Hipster, Veganer, Ultras, Identitäre in den Blick genommen werden. Es wird hierbei auch der soziale Wandel wie z.B. Individualisierung berücksichtigt, der sich auf Struktur und Lebensphase der Jugend sowie Prozesse der Vergemeinschaftung auswirkt.

Erste Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt begeben werden.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2019