Juvenile, temporären, traditionalen und intentionalen Gemeinschaftsphänomenen kommen in Zeiten zunehmender lebensweltlicher Verunsicherung eine stetig wachsende gesellschaftliche Bedeutung zu. Nicht nur Heranwachsende suchen vermehrt und intuitiv nach Gemeinschaft oder zumindest Zugehörigkeit, die individuelle Persönlichkeitswerdung ist häufig eng mit diesem Streben verbunden. Bildung ist dabei ein entscheidender Faktor - im gesamten Sozia-lisationsprozess. Bildung und Sozialisation stehen insofern untrennbar und unmittelbar im Zusammenhang. Auf der Suche nach den Antworten auf die Frage, was den Heranachsenden in unserer Gesellschaft mit dem klassischen Bildungsweg mit welcher Priorität vermittelt wird, wird deutlich, dass bestimmte Kompetenzen mehr und andere weni-ger vermittelt werden. Zur Bildung von Gemeinschaften, die unsere gesamtgesellschaftlichen Strukturen stärken o-der/und durchkreuzen, sind ganz bestimmte Kompetenzen notwendig, die zu lehren Teil des Bildungsauftrages sein sollte. Was Gemeinschaft überhaupt ist, welche Schlüsselkompetenzen zur Gemeinschaftsbildung notwendig sind und welchen Stellenwert die Vermittlung dieser Kompetenzen im Bildungssystem aufweisen, soll im Seminar ge-meinsam erarbeitet werden. Im Rahmen des Seminars können benotete und unbenotete Leistungen sowohl schriftlich (Essay, Protokoll, Hausar-beit) als auch mündlich (Referat/Präsentation) erbracht werden. Die benötigte Literatur wird im Seminar bekannt ge-geben und erarbeitet

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2019