Die DDR verstand sich gerne als „Sportnation“. Der Sport wurde staatlich gelenkt, überwacht und intensiv gefördert. Im Leistungssport stieg der kleine Staat zur „Sportweltmacht“ auf. Im Breitensport sollte „jeder Mann an jedem Ort, jede Woche mehrmals Sport“ treiben. Jenseits der staatlichen Kontrolle zeigte sich sportlicher Enthusiasmus auch in informellen Sportszenen.

 

Im Seminar wird die Rolle und Bedeutung von Körperkultur und Sport in der DDR anhand von Beispielen und unter verschiedenen historischen, soziologischen und kulturwissenschaftlichen Fragestellungen untersucht.

Dabei wird versucht zu klären, warum der Staat den Sport so stark unterstützte, welche Motive und Ziele dem zugrunde lagen, welche Organisationsformen sich herausbildeten und wie der Sport von der DDR-Bevölkerung erlebt wurde.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2019