Globalgeschichte ist „in“ und erfreut sich wachsenden Zuspruchs. Nach der zunehmenden Infragestellung des Eurozentrismus in der Geschichtswissenschaft ist in unserer Disziplin für die letzten Jahre eine spürbare Öffnung zu „globalen“ Fragestellungen zu beobachten; gleichzeitig hat sich eine bis heute andauernde Debatte um die Reichweite globalhistorischer Zugänge und um das Verhältnis zwischen National- und Globalgeschichte entwickelt. Diese Überlegungen und Diskussionen sind jedoch bislang nahezu vollständig ohne die DDR ausgekommen. Das Seminar wählt einen anderen Zugriff, indem es an ausgewählten Beispielen Überlegungen über die globalhistorische Einbettung und die mannigfachen globalen Verflechtungen des „Arbeiter- und Bauernstaates“ anstellt. In der Veranstaltung werden die TeilnehmerInnen außerdem mit der Anwendung grundlegender historischer Methoden sowie mit den gängigen Hilfsmitteln der Neueren und Neuesten Geschichte vertraut gemacht. Hierfür sind umfangreiche praktische Übungsanteile vorgesehen. Für einen Leistungsnachweis sind neben einer regelmäßigen und aktiven Teilnahme das Halten eines Referats, das Bestehen einer Klausur sowie das Verfassen einer Hausarbeit erforderlich.

Kurs im HIS-LSF

Semester: ST 2019