Der Umgang mit Heterogenität ist zu einem Schlüsselthema im aktuellen Bildungsdiskurs geworden. Auch Geschichtslehrkräfte stehen täglich vor der didaktischen Herausforderung, allen Schülerinnen und Schülern Zugang zum historischen Lernen und zur geschichtskulturellen Teilhabe zu ermöglichen. Doch wie kann dies gelingen? Welche geschichtsunterrichtsrelevanten Lernvoraussetzungen sollten berücksichtigt werden? Und welche Lernmethoden eignen sich zur heterogenitätssensiblen Förderung des historischen Lernens?

Die Übung nähert sich diesen Fragenstellungen in einem zweifachen Zugang:

1. Diagnostik: Am Beispiel historischer Leseförderung werden in einem ersten Schritt Textstrukturen und Textschwierigkeiten von Schulgeschichtsbüchern sowie Heterogenitätsfacetten und Verstehensschwierigkeiten beim Textverstehen von Lernenden analysiert.

2. Unterrichtsplanung: In einem zweiten Schritt werden defensive und offensive Strategien des Umgangs mit Heterogenität im Textverstehen erprobt und differenzierende Aufgabenformate zur Förderung strategiebasierten Textverstehens erarbeitet.

 

Termine: Die Übung findet vom 09.04.2019 bis zum 04.06.2019 wöchentlich statt (7 Einzelsitzungen zur Theorie und Empirie/Diagnostik). Der Blocktermin am 08.06.2019 dient der Planung und Umsetzung binnendifferenzierender Maßnahmen, die in einer abschließenden Sitzung nach zeitlicher Vereinbarung von den Seminarteilnehmer*innen im Rahmen eines Kurzreferats vorgestellt werden. 

 

 

Die Übung findet im Rahmen des Fachprojekts Geschichte "Professionalisierung der Leseförderung im Geschichtsunterricht" (ProLeGu) im Teilprojekt 4 „Praxisprojekte in Kooperationsschulen” des Programms „Qualitätsoffensive Lehrerbildung” (QLB) an der Universität Münster statt. 

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2019