Es gibt eine Sprache der Plastik, der Malerei, der Poesie. [...] Es handelt sich hier um namen- lose [...] Sprachen, um Sprachen aus dem Material; dabei ist an die materiale Gemeinsamkeit der Dinge in ihrer Mitteilung zu denken.“ Walter Benjamin

In diesem Seminar soll es um eine Annäherung an eine spezi sch künstlerische und ästheti- sche Ausdruckskraft der Dinge gehen, ebenso wie um praktische und theoretische Fragen der pädagogisch-didaktischen Annäherung.

Insbesondere die Künste begegnen und arbeiten mit den Dingen in jeweils besonderer Weise, die sich historisch und kontextuell unterscheidet. Die jeweilige Sprache der Dinge, die sichdabei entfaltet ist aber nicht nur analytisch-re exiv zu erfassen, denn sie verweist auf einspürbares Wahrnehmungs- und Aufmerksamkeitsphänomen, das durch ihre Materialität,

ihre Aura und ihren Appeal entsteht. Diese Art eines ästhetischen Aufmerkens kann sich in einem Spannungsfeld vollziehen, in dem sich relational eine Beziehung zwischen uns und den Dingen entfaltet. In dem Seminar sollen kunstdidaktisch experimentelle Annäherungen andiese Sprache erprobt und vor dem Hintergrund bildungsphilosophischer Theorien re ektiertwerden.


Semester: SoSe 2019