Das frühe Christentum eckt an: Als kleine Minderheit in dem religiösen Becken des Römischen Reiches fällt es vor allem durch seine monotheistische Ausrichtung aus, die das römische Religionsverständnis eines engen Konnexes von Staatswohl und richtiger Verehrung sprengt. Das Christentum dient in der Folge als „Sündenbock“ für politische Misserfolge und antichristliche Reaktionen von paganer Seite lassen nicht lange auf sich warten. Auf literarischer Ebene attackieren Philosophen das Christentum, auf soziopolitischer Ebene kommt es zu Verfolgungen, die zum Teil das Ziel verfolgen, das Christentum zu eliminieren. Doch scheitern die Versuche allesamt: Letztlich wird das Christentum als erlaubte Religion anerkannt.

Das Seminar verfolgt die Spuren der antichristlichen Polemik und politischen Maßnahmen gegen das Christentum anhand zentraler altkirchlicher Quellen und vor dem historischen Hintergrund. Dabei vermittelt es die Grundmethoden der Quellenkritik und -interpretation.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2019