Wien, Wien und immer wieder Wien -

Die Musikgeschichte der Donau-Metropole von der Wiener Klassik bis zur Zwölftonmusik - Wie konnte das passieren?

Ausgerechnet in Wien, der Stadt der Wiener Klassik mit Haydn, Mozart, Beethoven und Schubert, bildet sich Anfang des 20. Jahrhunderts ein Kreis von Komponisten, die sich mit der Einführung der Zwölftonmusik von allem bis dahin gültigen Regelwerk, von allem an ästhetischen Auffassungen, was schön und gut sei, radikal abwenden. Arnold Schönberg, Anton von Webern und Alban Berg sind die Begründer dieser Zweiten Wiener Schule. Es gibt Musiker, die der Auffassung sind, dass der musikästhetische Schaden, den die „Dodekaphonie” über die westliche Musikkultur gebracht hat, kaum je zu beheben sei.

In dem Seminar wird zunächst die Wiener Klassik beleuchtet, ebenso die Zeit, in der Brahms, Bruckner und Mahler in Wien wirken und der „Walzerkönig” Johann Strauss (Sohn) zu Weltruhm gelangt. Schließlich nähern wir uns der Frage, wie es zu einer so radikalen Abkehr von allem Vertrauten gekommen ist. Wie konnte das passieren?

Es ist vorgesehen, dass die Teilnehmer Referate halten, in denen sie konzentriert bestimmte Aspekte ausarbeiten und zur Diskussion stellen. Als Seminarleiter ergänze ich entsprechend. Wie immer geht es in meinen Seminaren um einen Einblick in die entsprechende Epoche anhand großer Komponisten und deren Schaffen. Wir werden viel hören und zur Repertoire-Kenntnis beitragen, ohne die Diskussionen über Komponisten sinnlos wären.

 

Stand 23. 11. 2018  
Markus Giljohann

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2019