Die Veranstaltung gibt exemplarische Einblicke in die Beziehungen zwischen China und der islamisch geprägten Welt. Ausgehend von einer allgemeinen Einführung in das Thema durch die Lehrenden soll im Verlauf der Veranstaltung über Kurzreferate und gemeinsame Lektüre ausgewählter Texte die Geschichte der gegenseitigen Beeinflussung untersucht werden. Je nach Interesse der Kursteilnehmer*innen können einige der folgenden Themenschwerpunkte behandelt werden: eine Einführung in frühe arabische und chinesische Quellen über den jeweils anderen Bereich, die Geschichte des gemeinsamen Seehandels von den frühen Handelsniederlassungen arabischer Händler im chinesischen Raum über die Seefahrten des chinesischen Admirals Zheng He (1371-1433/35) bis hin zur „Neuen Seidenstraßen-Initiative“ der Volksrepublik China, China, Iran und Syrien als Teile des mongolischen Weltreichs im 13. und 14. Jahrhundert, gegenseitige Beeinflussung in der materiellen Kultur (Papier, Porzellan, Malerei, Architektur, Esskultur....) sowie der Austausch naturwissenschaftlicher Kenntnisse, z.B. in der Medizin und anderer Fachgebiete. Die Geschichte der Verbreitung der islamischen Religion in China, die gesellschaftliche Rolle von Muslimen bis in die Gegenwart wie auch ein Einblick in die historischen Hintergründe gegenwärtiger Konflikte in Xinjiang, einer muslimisch geprägten Region im äußersten Westen China, können weitere Themenschwerpunkte sein.

Kurs im HIS-LSF

Semester: ST 2019