Gewalt stellt ein komplexes Phänomen dar, das von gesellschaftlichen Normen und Wertvorstel-lungen geprägt in seinem Verständnis wandelbar ist. Es gibt unterschiedliche Formen von Gewalt wie das (staatliche) Gewaltmonopol, Gewaltenteilung, aber auch (in anderem Verständnis) Natur-gewalten sowie physische, psychische und sexuelle Gewalt etc. Im Seminar begeben wir uns deshalb zu allererst auf eine historische Reise zum Verständnis von Gewalt und verdeutlichen ihre Entwicklung und Erscheinungsformen in Gesellschaften anhand klassischer Theorien und sozialwissenschaftlicher Ansätze. Am konkreten Beispiel von Gewalt im sozialen Nahraum bzw. häuslicher Gewalt und mit Hilfe empirischen Materials werden wir an-schließend gegenwärtige gesellschaftliche Probleme, Stereotypen und mögliche Lösungsansätze herausarbeiten. Die Ziele des Seminars bestehen darin, die Komplexität und Vielseitigkeit des Gewaltbegriffes zu durchleuchten und gegenwärtige (Miss-)Verhältnisse in Gesellschaften, ausgelöst durch Gewalt oder die erst zu Gewalt führen, zu sensibiliseren. Im Rahmen des Seminars können benotete und unbenotete Leistungen sowohl schriftlich (Essay, Protokoll, Hausarbeit) als auch mündlich (Referat/Präsentation) erbracht werden. Die benötigte Lite-

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2019