Im langen 19. Jahrhundert erlebte das Zeitungs- und Pressewesen eine enorme Expansion, die schließlich zur Herausbildung eines neuen, medialen Massenmarktes führte. Diese Entwicklung der Zeitung zum Massenmedium soll anhand der Beschäftigung mit (europäischen) Medienereignissen nachgezeichnet und ihre gesellschaftlichen Auswirkungen erläutert werden. Zudem werden die Recherche und der Umgang mit Zeitungen als Quellenmaterial im Fokus der Lehrveranstaltung stehen.

Die beispielhaft ausgewählten Medienereignisse variieren nicht nur in zeitlicher Hinsicht, sondern auch bezüglich ihrer medialen Inszenierung und ihrer außermedialen Konsequenzen. Behandelt werden beispielsweise politische Ereignisse wie der Krimkrieg (1853–1856), der preußisch-deutsche Kulturkampf der 1870er Jahre oder die Zabern-Affäre (1913), aber auch gesellschaftlich relevante Ereignisse wie der Untergang der „Titanic” (1912) oder die Londoner Whitechapel-Morde (1888).

Die Anmeldung erfolgt in der ersten Sitzung am 2.4.; eine Anmeldung per Mail ist nicht erforderlich.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2019