Auf 35 Teilnehmer begrenzte Veranstaltung, Anmeldung erforderlich! 

Ethnographische Forschungszugänge erlangten im Kontext von Theorie und Forschung Sozialer Arbeit zunehmend an Bedeutung. Sie bieten methodische Angebote zur Erforschung der Alltagswelt von Personen und Gemeinschaften an. Diese Alltagswelt, das oftmals Selbstverständliche und Gewöhnliche, ist nicht selten als wesentlicher Bezugspunkt Sozialer Arbeit zu markieren.
Ethnographie ist indes nicht lediglich als ein Forschungsansatz zu charakterisieren, sondern vielmehr als ein Erkenntnisstil des Entdeckens. Als solcher nimmt dieser seinen Ausgangspunkt in der Frage: „What the hell is going on here?“ und befragt damit ,normale, alltägliche Ablaufe und Handlungen. Das Seminar nimmt nicht nur diese Frage in den Blick, sondern auch: Wie ist die Ethnographie im Kontext Qualitativer Forschungsansätze (in der Sozialen Arbeit) zu verorten? Welche methodologischen sowie methodisch-praktischen Herausforderungen ergeben sich? Welche Auswertungsmethode(n) lassen sich anwenden?
Vor dem Hintergrund einer gemeinsamen Annäherung an diese Fragen sind Interessierte auch eingeladen, die eigene Kultur zu befremden (Amann, Hirschauer) und eine eigene Feldforschung in einem selbst gewählten Feld durchzuführen. Das Seminar versteht sich dabei als Ort für gemeinsame Fragen, Diskussionen und empirische Analysen.  

Kurs im HIS-LSF

Semester: ST 2019
ePortfolio: No