Münster als Hauptstadt eines geistlichen Staates beherbergte im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit zahlreiche Kanonikerstifte, ein Kanonissenstift und viele Klöster. Wir untersuchen die Überlieferung von einigen dieser Institutionen nach ihren verschiedenen Quellenarten, aber auch nach den Lebensbereichen der Kanoniker, Kanonissen, Mönche und Nonnen. Ein Ziel der Übung ist es, die Quellen zu recherchieren und damit eine Kernkompetenz für historische Fragestellungen zu erlernen. Die Schrift ist in Originalquellen immer eine hohe Hürde, die wir durch regelmäßige Übung versuchen, ein Stück weit abzubauen. Und wir wollen nach den überlieferten Lebensbereichen der Kloster- und Stiftsangehörigen forschen: Wovon lebten sie? Wie gestaltete sich ihr Alltag? Wie waren sie intern organisiert? Welche Rolle spielte die Liturgie? Zur Beantwortung dieser letzten Frage gehört eine Exkursion ins Bistumsarchiv Münster, die wir an einem Montagnachmittag gemeinsam unternehmen werden.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2018/19