Gegenwarts- und Lebensweltbezüge sind für das Wecken und Aufrechterhalten von Interesse und Motivation für historisches Lernen von großer Bedeutung. ‚Geschichte‘ ist zudem in der Öffentlichkeit sehr präsent, auch wenn Kinder- und Jugendliche sich häufig nur wenig damit auseinandersetzen. Die Forderung der Geschichtsdidaktik, normativ in den Lehrplänen festgeschrieben, im Geschichtsunterricht stärker auf geschichtskulturelle Angebote einzugehen, ist daher nicht neu. Die Umsetzung allerdings auch nicht einfach.

Das Seminar wird sich in Absprache mit den Interessen der Studierenden zunächst analytisch mit aktuellen Geschichtsangeboten auseinandersetzen und sie auf ihr Motivationspotenzial, ihr zu Grunde liegendes Geschichtsverständnis und ihre mögliche Einbettung in schulische Lehr-Lern-Arrangements untersuchen. Darauf aufbauend sollen eigene Konzepte und Materialien entwickelt werden, die sich für einen reflektiert-reflexiven Einsatz im Geschichtsunterricht eignen.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2018/19