Bei den Kelten handelt es sich um die älteste Bevölkerungsgruppe, die uns für den Raum nördlich der Alpen namentlich bekannt ist. Nicht nur C. Iulius Caesar berichtet über sie in seinen Commentarii de bello Gallico, wo er sie — wie zu erahnen — als Galli bezeichnet. Auch andere Autoren der griechisch-römischen Antike legen Zeugnis von ihnen ab, so etwa Herodot, Strabon, Pausanias und Livius, bei denen sie — der Aufzählung der Gewährsmänner entsprechend — unter den Begriffen Keltoi, Keltai, Galatai und Celtae gefasst werden. Wer verbirgt sich aber hinter denen, die wir heutzutage pauschal als „Kelten“ bezeichnen, und in welcher Beziehung stehen sie zu der griechisch-römischen Welt? Diesen Fragen sollen die TeilnehmerInnen des Proseminars aus ereignis-, kultur-, religions-, sozial- und wirtschaftshistorischer Perspektive nachspüren.

Das Seminar führt in die Grund- und Hilfswissenschaften der Alten Geschichte ein (Epigraphik, Numismatik und Papyrologie), ferner werden die Hilfsmittel und Methoden vorgestellt und anhand ausgewählter Beispiele der Umgang mit ihnen eingeübt. Für den Scheinerwerb sind die regelmäßige Teilnahme, ein Referat, eine schriftliche Hausarbeit und eine Abschlussklausur obligatorisch.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2018/19