Im Kontext der zeitlichen und räumlichen Neuvermessung der Spätantike in der Forschung der letzten zwei Jahrzehnte ist die arabische Halbinsel immer stärker in den Fokus geraten. In der Spätantike lag diese Region lange Zeit im Interessenschnittpunkt dreier imperialer Mächte – des byzantinischen Reiches, des Sasanidenreiches und Äthiopiens – und war religiös geprägt durch jüdische, verschiedene christliche sowie pagane Einflüsse. Die Entstehung und Ausdehnung des Islam veränderte den arabischen Raum (und nicht nur diesen) nachhaltig. Der ebenso komplexen wie spannenden Geschichte dieser Region zwischen dem fünften und siebten Jahrhundert soll im Proseminar nachgegangen werden.

Das Seminar führt in die Grund- und Hilfswissenschaften der Alten Geschichte ein (Epigraphik, Numismatik und Papyrologie), ferner werden die Hilfsmittel und Methoden vorgestellt und anhand ausgewählter Beispiele der Umgang mit ihnen eingeübt. Für den Scheinerwerb sind die regelmäßige Teilnahme, ein Referat, eine schriftliche Hausarbeit und eine Abschlussklausur obligatorisch.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2018/19