"Gott flößte allen Völkern Furcht vor uns ein, wir jedoch merkten es nicht", so beschreibt der Chronist Raimund von Aguilers das Grauen und Entsetzen, das die Scharen des Ersten Kreuzzuges im Vorderen Orient verbreiteten. Tief im kollektiven Gedächtnis verankert, werden die Ereignisse der Jahre 1095 bis 1099 in aktuellen Diskurszusammenhängen immer wieder als Argument aufgerufen. Die Vorlesung will jenseits dieser Debatten einen fundierten historischen Überblick über das Kreuzzugsgeschehen geben. Gefragt wird nach den spezifischen Motiven, Wahrnehmungsweisen und Handlungshorizonten der Zeitgenossen.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2018/19