„Neue Welt”, „Melting Pot”, „American Dream”, „American Century”, „World’s Last Superpower”, „Enduring Vision” – die USA und ihre Geschichte sind nicht erst umstritten seitdem Donald Trump die Regie im Weißen Haus übernahm. Die Geschichte der USA ist geprägt vom Bekenntnis zu Demokratie und liberalen Werten, von einer bahnbrechenden Integrations- und Entwicklungsleistung, vom Glauben an Individualismus und Freiheit, von der Vision religiöser Toleranz und kultureller Vielfalt. Zugleich ist sie gekennzeichnet von krasser sozialer Ungleichheit und rassistischer Diskriminierung, kolonialer Ausbeutung und genozidaler Gewalt, Imperialismus, Nativismus und Fundamentalismus jedweder Prägung. Eine höchst ambivalente Geschichte also, nicht erst im 21. Jahrhundert.

Die Vorlesung bietet einen chronologisch orientierten Überblick über zentrale Themen und Forschungsprobleme der US-amerikanischen Geschichte. Die Analyse politischer und wirtschaftlicher Entwicklungen wird komplementiert durch die Untersuchung der klassischen Ungleichheitskategorien „Race, Class, and Gender” und die Frage nach der Bedeutung religiöser Bewegungen und kultureller Umbrüche. Ziel ist es, den Studierenden einen konzisen Überblick über die spannungsreiche Geschichte der USA, aber auch über Forschungsparadigmen und Methoden der nordamerikanischen Geschichte zu vermitteln. Pro Vorlesungssitzung wird je ein Aufsatz auf learnweb eingestellt und ist zur Nachbereitung zu lesen. Gute Englischkenntnisse sind Voraussetzung.

Literatur:  Gassert, Philipp / Häberlein, Mark / Wala, Michael: Geschichte der USA. Ditzingen Reclam-Verlag, Neuauflage 2018.

Beginn:   08.11.2018



Semester: WiSe 2018/19