„Once you ‚got' Pop, you could never see a sign again the same way again.“ Dieses Zitat von Andy Warhol soll den Ausgangspunkt der Seminarüberlegungen zu Popsemiotik markieren. Wir werden uns anhand popkultureller Phänomene historisch vorarbeiten von der frühen Pop-Art und den Beatles über Mädchenmagazine der 1970er sowie die Zeichenumdeutungen im Punk; wir widmen uns der Pop-Literatur der 1990er Jahre und erarbeiten Lesarten von Françoise Cactus’ Häkelpuppe Wollita, Lady Gagas Fleischkleid und Beyoncés Performances.

 

Auch die theoretischen Reflexionen, die beinahe so früh einsetzen, wie Pop selbst, sollen nicht außer Acht gelassen werden. So werden wir Texte von Susan Sontag, Roland Barthes und Umberto Eco lesen und deren, wenn auch nicht unkritische, so doch tendenziell eher zugewandte Perspektive in Abgrenzung zu den Überlegungen der Kritischen Theorie erarbeiten. Wir schauen uns Studien von Stuart Hall, Paul du Gay und Angela McRobbie an, die direkt am oder im Sinne des Centre for Contemporary Cultural Studies in Birmingham entstanden sind, und werden letztlich auch versuchen, das gemeinsam Erabeitete selbst auf gegenwärtige Pop-Phänomene anzuwenden.

 

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2018/19
ePortfolio: Nein