Zum Einstig arbeitet die Lehrveranstaltung das Konzept der Medialisierung auf. Dabei wird ein Schwerpunkt auf die Betrachtung der „Medienlogik“ gelegt. Im Anschluss wird gefragt, ob Medialisierung auch im Kulturbereich zu beobachten ist.

Konkret sollen Medialisierungstendenzen im Theater betrachtet werden. Den Hintergrund bildet der Aufsatz „Bühnenfernsehen“ von Andreas Wenleder (2015) über die Medialisierung von zwei Münchener Bühnen.

Auf dieser (theoretischen) Basis und nach einer Vorstellung der einschlägigen kultur- und sozialwissenschaftlichen Methoden werden Dokumenten- und Medienanalysen zur Öffentlichkeitsarbeit ausgewählter Theater in Münster / Nordrhein-Westfalen von den Kursteilnehmern durchgeführt. Daran schließt die Entwicklung und Durchführung von Interviews zur Öffentlichkeitsarbeit und Inszenierungspraxis ausgewählter Theater an. Zum Programm der LV gehört außerdem ein gemeinsamer Besuch einer Theateraufführung. Die Ergebnisse dieser Teilstudien werden zusammengefasst und mit Hilfe des Medialisierungsansatzes interpretiert.

 

Literatur

Wenleder, Andreas (2015): Bühnenfernsehen. Wie das Theater die Logik der Massenmedien übernimmt. In: Michael Meyen (Hg.): Medialisierung, Medienlogik und sozialer Wandel. Working Paper. URL: http://medialogic.hypotheses.org/files/2015/03/Bühnenfernsehen.pdf

 

Prüfungsleistungen:

Lektüreprotokoll (1 LP) bis Anfang November 2018

Essay 1 (2 LP) bis Anfang Dezember 2018

Dokumentation und Interpretation der Erhebung von Öffentlichkeitsarbeit und Inszenierungspraxis eines Theaters (4 LP) bis Anfang Februar 2018

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2018/19