Für viele Jungen ist das Aufwachsen in modernen „Multioptionsgesellschaften“ schwierig. Nicht nur die allgemeinen Bedingungen des Erwachsenwerdens, auch die Vorstellungen von Männlichkeit sind komplexer und widersprüchlicher geworden. Einerseits wird immer noch der ‚Mythos’ der männlichen Überlegenheit tradiert, der Jungen dazu zwingt, rational, durchsetzungsfähig und erfolgreich zu sein. Andererseits wird von Jungen heute Sensibilität, Einfühlungsvermögen und Kooperationsfähigkeit erwartet. Eine eindeutige Vorstellung jenseits von Klischees fehlt bislang. Bewegung, Spiel und Sport gehören sowohl im Rahmen der Schule als auch außerhalb der Schule zu den beliebtesten Aktivitäten von Jungen. Daher bietet dieses Feld besondere Voraussetzungen zur Förderung der männlichen Identitätsentwicklung.

In der VP nehmen wir uns das "Variablenmodell balanciertes Junge-Sein im Sport" zur Grundlage um mit Unterrichtsentwürfen zu experimentieren, welche die Geschlechtsidentitätsentwicklung von Kindern und insbesondere von Jungen berücksichtigen.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2018/19