Im Herbst 2018 jähren sich das Ende des Ersten Weltkriegs, die „Novemberrevolution” und die Gründung der ersten deutschen Republik zum 100. Mal. Der Erinnerungsboom an dieses Epochenereignis hat bereits eingesetzt. Neben Tagungen, Ausstellungen, Publikationen und Fernsehbeiträgen werden auch zahlreiche Online-Angebote an die Geschehnisse vor 100 Jahren erinnern. Die neuen Web-Formate entsprechen einem generellen Trend: Um den veränderten Rezeptions- und Kommunikationsgewohnheiten Rechnung zu tragen und junge Zielgruppen zu erreichen, nutzen auch Gedächtnisinstitutionen wie Museen und Archive zunehmend verschiedenste digitale und multimediale Möglichkeiten zur Darstellung und Vermittlung von Geschichte: Facebook, Twitter, Instagram und Wikipedia genauso wie Blogs, Podcasts, Erklärvideos, Interviews und „Digitorials”.

 

Aber welche Chancen bieten die neuen Formate tatsächlich? Wo liegen die Grenzen eines seriösen Einsatzes solcher Medien zur Vermittlung historischen Wissens? Die Übung möchte diese Fragen nicht nur theoretisch erörtern, sondern anhand ausgewählter Themenfelder der Weimarer Republik auch praktisch erproben. Einen Schwerpunkt werden audiovisuelle Medien bilden: kurze Video- und Audiopodcasts, aber auch Einzelfotografien und deren Verwendung in Facebook oder Instagram.

 

Nach drei Vorbereitungsterminen im LWL-Medienzentrum wird der Hauptteil der Veranstaltung ein Blockseminar in der Akademie Franz Hitze Haus sein. Dort werden auch mehrere externe Referenten das Thema aus kommunikations- und politikwissenschaftlicher Perspektive vergleichend beleuchten.

Zusätzlich wird am 16.1. eine Exkursion zur Eröffnung der multimedialen Ausstellung „Weimar im Westen” im Düsseldorfer Landtag angeboten.

Für Räumlichkeiten und die gute Verpflegung wird seitens des Franz Hitze Hauses ein Kostenbeitrag von 38 € p.P. erhoben.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2018/19