Die Veranstaltung richtet sich an Lehramtsstudierende im Master.

In der Schulpraxis wird im Sportunterricht von Lehrern und Lehrerinnen implizit (Förderung gesunder Entwicklung) sowie explizit (Teil der Notengebung) motorische Diagnostik erwartet, also dass die motorische Leistung der Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Situationen eingeschätzt wird. Gleichzeitig fordert der heutige Schulalltag vermehrt den Umgang mit heterogenen Gruppen, was häufig unter dem Begriff Inklusion zusammengefasst wird.

 

Dieses Seminar umfasst einen Theorie- sowie einen Praxisteil:

1) Theorieteil:

Im Seminar wird zunächst der diagnostische Prozess (Alltags- vs. standardisierte Diagnostik) in Schule und Wissenschaft erarbeitet und vertieft. Im weiteren Verlauf werden verschiedene wissenschafltiche Konzepte und Messinstrumente zur motorischen Diagnostik sowie der Selbstwahrnehmung diskutiert und reflektiert, insbesondere unter der Berücksichtigung verschiedener Kontextinformationen. Darüber hinaus werden häufig auftretende körperliche sowie psychische Störungen (z.B. Koordinationsstörung) bzw. Auffälligkeiten (z.B. ADHS, FAS, emotionale und soziale Verhaltensauffälligkeiten) bei Schülerinnen und Schülern thematisiert und mit der motorischen Diagnostik verknüpft. Die Studierenden erhalten die Möglichkeit ihre eigenen Fähigkeiten zur motorischen Diagnostik experimentell zu erproben und im Laufe des Seminars zu reflektieren.

 

2) Praxisteil:

Im Praxisteil dieser Veranstaltung wird eine Schulung als "Testleitung motorischer Tests" (zertifiziert) ausgewählter motorischer Tests stattfinden (die Anwesenheit ist hier obligatorisch). Anschließend werden drei Vormittage im Rahmen von Projekttagen in einer Partnereinrichtung stattfinden, in der der Umgang mit speziellen Zielgruppen aktiv erprobt wird. Diese Porjekttage werden voraussichtlich nach der Klausurenphase im August stattfinden.

 

Nähre Informationen hierzu erhalten Sie in der ersten Seminarsitzung.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2018/19