„Entweder es regnet oder es läuten die Glocken, Geschieht beides gleichzeitig, ist Sonntag.“ So lautet eine bekannte Redensart des Münsteraner Volksmundes. Und zweifelsohne läuten die Glocken in dieser Stadt sehr häufig. Man nimmt sie also – nicht zuletzt akustisch – wahr, die Kirchen- und Sakralbauten der Stadt Münster. Auch als Student/-in der Katholischen Theologie/Religionslehre läuft man jedoch häufig an ihnen vorbei und kennt nur die wenigstens Münsteraner Kirchen auch von innen.

Ziel dieses Seminars ist es, diesen Zustand zu ändern. Dabei soll das Konzept der Kirchenraumpädagogik im Fokus stehen und auch für Schülerinnen und Schüler oder für die spätere Arbeit in der Gemeinde nutzbar gemacht werden. Wir werden uns daher mit der hinter der Kirchenraumpädagogik stehenden Didaktik vertraut machen und diese selbst auch anhand verschiedener Kirchen in Münster praktisch und handlungsorientiert erproben.            

Welchen Glauben wollen die Erbauer/-innen der Kirche vermitteln? Wieso ist die Kirche so gebaut, wie sie gebaut ist? Was haben verschiedene Symbole und Figuren zu bedeuten? Und nicht zuletzt: Wie kann man Kirchen und den Kirchenraum abseits von scheinbar monotonen und schlicht langweiligen Führungen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene wieder innovativ und spannend erfahr- und erlebbar machen? Das sind nur einige Fragen, denen wir in diesem Seminar nachgehen wollen.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2018/19