Die europäische Religionsgeschichte ist maßgeblich vom Christentum als dominanter Religionskultur geprägt, doch haben Judentum und Islam entscheidend zum Profil beigetragen und immer gab es auch alternative und deviante Strömungen. Die Vorlesung gibt einen Einblick in die von Christen, Juden und Muslimen ‚geteilte Religionsgeschichte‘ Europas und vermittelt Grundlagenwissen über die großen monotheistischen Religionskulturen Judentum, Christentum und Islam, ihre historische Entwicklung und ihre innere Vielfalt. Mit einem Schwerpunkt auf Europa sollen exemplarisch aber auch alternative Bewegungen und populäre Frömmigkeitskulturen zur Sprache kommen. Eines der Ziele der Vorlesung ist es, den Blick dafür zu schärfen, dass die Geschichte der Religionen stets in allgemeine historische Kontexte eingebettet und mit diesen aufs Engste verwoben ist. Der Blick wird bis in die Gegenwart ausgerichtet, die sich durch eine mit tiefgreifenden Säkularisierungsprozessen Hand in Hand gehende Pluralisierung des religiösen Feldes auszeichnet. Insofern der Bogen thematisch und zeitlich weit gespannt wird, werden Schwerpunkte gesetzt und nur punktuell Vertiefungen möglich sein.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2018/19