Das Hauptseminar fragt nach dem sozialen und normativen Wandel, dem die US-amerikanische Familie im 20. Jahrhundert unterlag. Als Beispiel für die Analyse geänderter Gendernormen und Familienvorstellungen dienen hier Visualisierungen der US-Familie in Familien-Sitcoms, einem für die USA immens wichtigen medialen Genre, sowie in Spielfilmen. Zugleich leistet das Seminar eine Einführung in und praktische Erprobung von Theorien der historischen Medien- und Filmanalyse.

Die ersten Sitzungen legen durch intensive Textlektüre ein empirisches und theoretisches Fundament für die Quelleninterpretation im weiteren Verlauf des Seminars. Anschließend übernehmen die Studierenden in Arbeitsgruppen die Gestaltung der Sitzungen. Sie gestalten die Einführung in die jeweilige Sitcom und das zugrundeliegende historische Thema sowie die Auswahl und Präsentation einzelner Ausschnitte des Filmmaterials. Anhand vorab formulierter Thesen leiten sie die Diskussion im Seminar an und bündeln die Ergebnisse in Form eines Thesenpapiers, das allen TeilnehmerInnen zur Verfügung gestellt wird. Vorbereitend auf die jeweilige Sitzung ist von allen Seminarteilnehmern/innen gemeinsam ein historischer / filmtheoretischer Text zu lesen.


Semester: WiSe 2018/19