Zwischen historisierender Vergangenheitsverklärung und globalem Horizont, literarischer Selbstinszenierung als „letzter Ritter“ und Förderung des technischen Fortschritts, künstlerischem Mäzenatentum und kriegerischen Ambitionen: Maximilian I. war eine Figur der Widersprüche und steht für eine Zeit des Umbruchs am Beginn der Moderne. Zugleich ein markanter Repräsentant des Hauses Habsburg und Initiator internationaler dynastischer Diplomatie, war seine Regierungszeit ebenso von seiner Heirat mit der Erbin der Herrschaft und des gewaltigen Vermögens der burgundischen Herzöge wie von persönlichen Niederlagen gekennzeichnet. Durch eine umfassende Reform wurde die politische Administration des Reiches auf eine neue Grundlage gestellt und die Herrschaft der Habsburger zur europäischen Großmacht.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2018/19