Nach Ende des 2. Weltkriegs avanciert das zur wichtigsten literarischen, aber medienliteraturwissenschaftlich recht unentdeckten Gattung: Fast alle Autoren, die später einen Namen haben, haben davon gelebt, konnten hier publizieren, ästhetisch experimentieren und sich einem breiteren Publikum bekannt machen.

Zu den produktivsten Hörspielautoren gehören zum Beispiel Alfred Andersch, Ilse Aichinger, Ingeborg Bachmann, Heinrich Böll, Friedrich Dürrenmatt, Günter Eich, Max Frisch, Wolfgang Hildesheimer, Marieluise Kaschnitz, Martin Walser, Wolfgang Weyrauch. Im Seminar soll anhand ausgewählter Texte und Produktionen untersucht werden, welche radiophonen Ästhetiken und Erzählweisen das literarische Hörspiel entwickelte und welche Stellung es in der Literatur und (Medien-)Kultur der Nachkriegszeit einnahm.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WT 2017/18