Angestoßen und beeinflusst durch die neue Frauenbewegung der 1960/1970er Jahre, zeichnet sich die Frauen- und Geschlechterforschung heute durch einen lebendigen, produktiven und vor allem interdisziplinären Diskurs über die Kategorie „Geschlecht” aus. Im Fokus dieser Debatte stehen sowohl das (gesamtgesellschaftliche) Verhältnis der Geschlechter zueinander sowie die Interaktion der Individuen miteinander. Damit einher geht zwangsläufig eine Vielfalt an theoretischen und methodischen Ansätzen, die die Geschlechterforschung mit jeweils spezifischen Fragenstellungen konfrontiert.

 

Im Seminar werden zentrale Begriffe sowie theoretische und methodologische Dimensionen der Geschlechterforschung erarbeitet. Folgende Theorieansätze werden dabei u.a. in den Blick genommen: Geschlecht und Zweigeschlechtlichkeit als soziale Konstruktion, Doing Gender, Intersektionalitätsansatz, Poststrukturalistischer Feminismus sowie die Postcolonial und Queer Studies. Neben diesen Grundlagen werden drei zentrale Arbeitsfelder ausgewählt und analysiert: (Familien-)Politik, Bildung und Arbeit.

 

Ziel des Seminars ist das Erkennen und die kritische Betrachtung der wesentlichen theoretischen und methodologischen Ansätze sowie der Differenzlinien bei der Analyse von Geschlechterverhältnissen.

 

 

Voraussetzungen für die Teilnahme:

 

Der Erwerb von Leistungspunkten setzt eine regelmäßige und aktive Teilnahme voraus. Darüber hinaus besteht Anwesenheitspflicht in der 1. Sitzung. Bei Nichtanwesenheit wird eine rechtzeitige schriftliche Information an die Dozentin unter Angabe nachvollziehbarer Gründe erwartet. Unentschuldigtes Fehlen in der 1. Veranstaltungssitzung bedeutet automatisch Verlust des Kursplatzes.

 

 

Literatur zur Vorbereitung:

 

Lenz, Karl/ Adler, Marina (2010): Geschlechterverhältnisse. Einführung in die sozialwissenschaftliche Geschlechterforschung. Band 1. Weinheim und München.

 

 

Leistungsnachweis:

 

Prüfungsleistung: Klausur

 

 

Die 90-minütige Abschlussklausur wird am 22.01.2018, 10:00 - 12:00 Uhr geschrieben.
Die 90-minütige Nachschreibeklausur wird am 19.03.2018, 10:00 - 12:00 Uhr geschrieben.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2017/18