Im  Fokus des Seminars stehen die Folgen der Entscheidung Großbritanniens für den Austritt aus der EU. Mit der Volksabstimmung am 23. Juni 2016 und der offiziellen Absichtserklärung der britischen Regierung am 29. März 2017 verabschiedet sich eines der größten und stärksten Länder Europas aus der Gemeinschaft. Die Brexit-Entscheidung stellt neben dem Aufkommen anti-europäischer Parteien, der Entwicklung autokratischer Regierungen, anwachsenden wirtschaftlichen und sozialen Kämpfe sowie Sicherheitsbedrohungen durch den Terrorismus das europäische Projekt zunehmend in Frage. Gleichzeitig ergeben sich mit dieser Entscheidung auch Möglichkeiten für eine Reformierung der europäischen Integration.

Ausgehend von der Frage, welche politischen und wirtschaftlichen Folgen der Brexit hat, was der Rückzug für ein vereintes Europa bedeutet und welche Herausforderungen sich für die europäische Integration zukünftig stellen, werden verschiedene Aspekte des Brexits vor und nach dem Referendum beleuchtet und diskutiert.

 

Voraussetzungen für die Teilnahme:

Das Seminar richtet sich an Studierende im Masterstudiengang. Der Erwerb von Leistungspunkten setzt eine regelmäßige und aktive Teilnahme sowie die kontinuierliche Vorbereitung der Literatur voraus. Die Studienleistung umfasst einen mündlichen Beitrag in Form eines Referats sowie die Abgabe einer schriftlichen Fassung des Referats bzw. die Anfertigung einer Hausarbeit. Die Prüfungsleistung kann gemäß den Vorgaben der Prüfungsordnung absolviert werden.

 

Literatur zur Vorbereitung:

Welfens, Paul J.J. 2016: BREXIT aus Versehen: Europäische Union zwischen Desintegration und neuer EU. Wiesbaden: Springer-Verlag.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2017/18