Soziale Bewegungen sind heute weitgehend akzeptierte Akteure des politischen Systems. Sie artikulieren Protest und dringen auf sozialen Wandel. Die Formen in denen sich der Protest äußert sind vielfältig und das Protestniveau ist in Deutschland - mit konjunkturellen Schwankungen - anhaltend hoch. Die Aufmerksamkeit für Pegida und ähnliche Phänomene verdeckt, dass es weiterhin auch Proteste zu vielen anderen Themen gibt.

 

Das Seminar nähert sich diesem Thema von zwei Seiten. Einerseits werden wir einen Streifzug durch die Bewegungsforschung (von Marx bis heute) unternehmen. Andererseits werden wir nach einer Einführung in die Methoden der Protestforschung diese konkret anwenden. Dazu werden wir auf die Suche nach großen und kleinen Protestereignissen (Mahnwachen, Demonstrationen etc.) gehen und dort Beobachtungen und Interviews durchführen.

 

Organisatorisches: Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft, die relevanten Texte zu lesen und sich aktiv "ins Feld" zu begeben. Die Bedingungen für Studien- und Prüfungsleistungen werden zu Beginn des Seminars festgelegt.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2017/18