In diesem Hauptseminar wollen wir uns mit Fragen auseinandersetzen, die in den Blick nehmen, inwiefern eine heterogene Schüler:innenschaft in der (inklusiven) Schule den Unterrichtsalltag und mein Handeln als Religionslehrer:in beeinflusst. Welche Herausforderungen stellen sich dabei für angehende Religionslehrerkräfte? Welche theologischen Begründungsdiskurse helfen im Umgang mit Heterogenität? Welche kommunikativen, aber auch welche handlungspraktischen und didaktischen Kompetenzen helfen, Heterogenität professionell zu begegnen? Diese und andere Fragen sollen in diesem Seminar anhand von aktuellen Texten, religionspädagogischen Beiträgen zum Thema Inklusion und durch Fallbeispiele aus dem schulischen Kontext analysiert und diskutiert werden.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WT 2022/23

Das Fachdidaktische Aufbaumodul will Kompetenzen grundlegen und entwickeln, die zur Planung, Gestaltung und Reflexion von Religionsunterricht notwendig sind und die in der Master-Phase dann im Praxissemester erprobt werden sollen. Dabei steht im Hauptseminar die Beobachtung und Planung von Religionsunterricht im Mittelpunkt. Den Rahmen dafür liefern die religionsdidaktischen Grundbegriffe, die in der Basismodulvorlesung grundgelegt worden sind und die nun im Rahmen einer Studienleistung (Zusammenfassung einer Sitzung und Lernaufgabe) vertieft werden sollen. Parallel dazu organisieren sich die Studierenden in sog. Peer-Learning-Gruppen, in denen Fragen und Problemstellungen, die im Laufe der Seminararbeit entstanden sind, in Projektgruppen erarbeitet und entfaltet werden sollen. Ergebnis der Gruppenarbeit, die in einem Prozessportfolio dokumentiert wird (weitere Studienleistung) soll ein Lernprodukt (Schulbuchkapitel, Freiarbeitsmaterialien etc.) sein, das im Rahmen einer Kolloquiumsprüfung (Prüfungsleistung/MAP) präsentiert werden soll.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WT 2022/23

Die Gleichnisse sind ein wichtiges Element der Reich-Gottes-Verkündigung Jesu. Entsprechend sehen die kirchlichen Vorgaben und die Lehrpläne für den katholischen Religionsunterricht immer auch die Behandlungen von Gleichnissen und Beispielgeschichten vor, wenn der Gegenstandsbereich „Jesus Christus“ erschlossen werden soll. Aus religionsdidaktischer Perspektive erweisen sich Gleichnisse allerdings in der Regel als eine sperrige, hermetische Textgattung, deren Erzählgegenstände häufig aus einer für Schülerinnen wie Schüler fremden und fernen Welt stammen. Ihre Erschließung im Religionsunterricht bedarf deshalb einer gründlichen fachwissenschaftlichen, didaktischen und methodischen Reflexion. Genau diesen Dreischritt will unser Fachdidaktisches Modulforum, das aus instruktiven Vorlesungs- und kommunikativen Seminarelementen besteht, für Studierende aller Lehrämter vorstellen, diskutieren und erproben.

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Semester: WT 2022/23

Paulus und seine Briefe prägen das Neue Testament und die neutestamentliche Exegese, jedoch spielen sie in der biblischen Fachdidaktik nach wie vor eine eher geringe Rolle. Wenn, dann sind es vor allem einige biographische Bausteine aus der Paulus-Darstellung der Apostelgeschichte, die Eingang in Lehrplanung und Unterricht finden. Demgegenüber stellt die Lehrveranstaltung die von Paulus selbst verfassten Texte in den Mittelpunkt. Hier zeigt sich Paulus verstrickt in Sorgen und Konflikte, getragen von Hoffnung und zahlreichen Wegbegleiter:innen, bestimmt vom Auftrag, Christus als den Gekreuzigten zu verkündigen. So sind die Briefe des Paulus, in denen er seine theologischen Gedanken in angespannten Kommunikationssituationen fortwährend aktualisiert und weiterentwickelt, ein reichhaltiger Lernort, der Schüler:innen eine eigenständige und vielfältige Auseinandersetzung mit dem Grundbestand christlichen Glaubens ermöglicht.

 

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Semester: WT 2022/23