In diesem Seminar tauchen wir in das interreligiöse Lernen ein, indem wir uns mit dessen Hintergründen und Zielen auseinandersetzen. Am Beispiel biblischer Erzählungen richten wir den Blick auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Judentum, Christentum und Islam. Basierend darauf werden Ideen entwickelt, wie biblische Themen in heterogenen Lerngruppen interreligiös erarbeitet werden können.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2022/23

„Bibliodrama lässt mich in Beziehung treten – zu Gott und seinem Wort, zu meinen Mitspielerinnen und Mitspielern, zur Welt und zu mir selbst. Bibliodrama heißt, nicht bei mir selbst stehen zu bleiben, sondern mich auf Unbekanntes einzulassen – indem ich in fremde und ungewohnte Rollen schlüpfe, indem ich Beziehungen zu anderen aufbaue, indem ich ungewohnte Lebensweisen und Standpunkte betrachte und eigene Positionen finde. Bibliodrama bedeutet mich einzulassen statt auszugrenzen, Offenheit statt Misstrauen, Toleranz statt Angst, bedeutet die Erfahrung von Gemeinschaft und Pluralität.“ (Ettl, Claudio: Editorial, in: Bibliodrama. Die Bibel ins Spiel bringen (Bulletin Dei Verbum, hrsg. v. Ettl, Claudio/Schweitzer, Alexander, M., deutsche Ausgabe), Kath. Bibelföderation Stuttgart 2003, N° 66/67, 1-2, S. 3). Die von Ettl vorgenommenen Setzungen sollen in einem Wochenendseminar performativ unter die Lupe genommen werden, indem wir exemplarisch einen mehrdimensionalen Zugang zur Bibel ins Erleben bringen. Reflexiv wird der fachdidaktische Sinn/Gewinn dieser Art performativen Lernens im Anschluss zur Disposition gestellt, indem wir religiöses Lernen selbst zu lernen geben.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2022/23