Seminar und Peer-Learning legen den Schwerpunkt auf Formen des selbstständigen Lernens in allen Altersstufen: Stationenlernen, Freiarbeit, Projektarbeit, offener Unterricht u. a. Zu den aktuellen Herausforderungen des Lehrberufs gehört die Erweiterung des Rollenbildes. Neben weiterhin gültigen Rollenerwartungen rücken durch die Reformbemühungen im Kontext der Kompetenzorientierung und der Inklusion neue (oder neu gefüllte) in den Fokus. Dazu gehört das Bild der Lehrperson als Initiatorin und Begleiterin selbstständiger Lerner ebenso wie das der Diagnostikerin und Konstrukteurin individueller Lernwege. Darüber hinaus verkörpert der Religionslehrer („Zeuge des Glaubens”) beziehungsstiftende Kommunikations-Verhaltensweisen als wesentliche Inhalte seines Fachs. Gerade der letztgenannte Aspekt soll in den konkreten Lernsettings des Seminars anhand praktischer wie theoretischer Einblicke und Reflexionen vertieft werden.

Das Seminar kreist um drei Schwerpunkte: Es geht erstens um den Erwerb grundlegender Kenntnisse und Kompetenzen bezüglich der Planung, Reflexion und Evaluation von Religionsunterricht. Darüber hinaus sollen im Seminar zweitens die unterschiedlichen Lehrerfunktionen kennen gelernt und im Hinblick auf den Religionsunterricht bzw. die Religionslehrer/-in erörtert werden. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei mittels kollegialer Beratung auf dem individuellen Lehrer/-innenverhalten liegen. Es werden drittens Grundlagen für die Projekte des Peer-Learnings gelegt. Hier legt das Seminar den Schwerpunkt auf Formen des selbstständigen Arbeitens in allen Altersstufen: Stationenlernen, Freiarbeit, Projektarbeit u. a.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2019

Die Unsichtbarkeit Gottes ist ein theologischer Grundsatz, der für das Christentum früh große Wichtigkeit erlangte: Gott ist der, der menschlicher Einsicht nicht zugänglich ist und daher nicht dargestellt werden kann. Dennoch hat es - nach anfänglicher Zurückhaltung - auch bildliche Darstellungen Jesu Christi und Gottes gegeben.

In dieser Lehrveranstaltung sollen die wichtigsten theologischen Fragestellungen nachgezeichnet werden, die mit Gottesbildern zusammenhängen. Dabei sind graphische Darstellungen ebenso gemeint wie Vorstellungen und geistige „Bilder". In religionspädagogischer Perspektive ist gerade die individuelle Bewältigung der „Unsichtbarkeitsproblematik" (Lothar Kuld) der Schlüssel für die geistige Entwicklung von Kindern und Jugendlichen: Nur wenn religiöse Sprache als bildhafte und symbolische verstanden und verwendet wird, kann Religiosität und Glaube auf einem erwachsenen und reifen Niveau ausgebildet werden. Entsprechend müssen religiöse Bildungsprozesse in Familie, Kindergarten, Schule und Gemeinde so gestaltet werden, das die uralte und ursprüngliche religiöse Spannung des Monotheismus, einen Gott zu verehren, der unsichtbar ist und sich dennoch den Menschen zeigt, in fruchtbarer und zielführender Weise bearbeitet werden. Dazu will dieses Modulforum Anregungen geben.

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Semester: SoSe 2019

Jede Jeck is anders - Eine akademische Lesart der rheinischen Karnevalsweisheit umfasst zwei Aspekte: Jeder Mensch ist anders (Heterogenität) und: jeder Mensch ist ein bisschen verrückt (das ist gut so!) und sollte sich nicht zu ernst nehmen (selbstreflexive Haltung). Was für den rheinischen Alltag gilt, hat unter dem Reizwort „Inklusion“ als Forderung längst Einzug in die schulische Alltagsrealität gehalten. In diesem Hauptseminar wollen wir uns mit Fragen auseinandersetzen, die in den Blick nehmen wie eine heterogene Schülerschaft in der (inklusiven) Schule den Unterrichtsalltag und mein Handeln als ReligionslehrerIn beeinflusst. Welche kommunikativen, aber auch welche handlungspraktischen und didaktischen Kompetenzen helfen, Heterogenität professionell zu begegnen? Welche Herausforderungen stellen sich dabei für angehende ReligionslehrerInnen? Diese und andere Fragen sollen anhand von aktuellen Texten, religionspädagogischen Beiträgen zum Thema Inklusion und durch Fallbeispiele aus dem schulischen Kontext analysiert und diskutiert werden.

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Semester: SoSe 2019

Kinderbibeln zählen zu den Rennern unter den religionspädagogischen Medien, und zwar seit Jahrhunderten. Von Kees de Kort bis Marc Chagall, von Margot Käßmann bis Anselm Grün reicht die Palette der Illustratoren und ErzählerInnen. Wer kann sich da noch orientieren? Auswahllisten und Empfehlungen sind gefragt. Doch was ist eine gute Kinderbibel? Lassen sich überhaupt valide Kriterien benennen? Längst hat sich eine eigene Kinderbibelforschung etabliert und diskutiert diese Fragen kontrovers. Das Seminar wird Grundfragen der Gattung Kinderbibel und des Arbeitens mit Kinderbibeln behandeln.

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Semester: SoSe 2019