Das Spätmittelalter brachte das Bewusstsein hervor, dass der Mensch innerhalb der von Gott geordneten Welt einen Freiheitsraum hat, den er gestalten kann und muss. Die Renaissance der antiken Kultur in Wissenschaft, Technik und Kunst prägten das 15. Jahrhundert. Pico della Mirandolas Schrift von der Würde des Menschen (1496) ist für uns heute eine Grundschrift dieses neuen Lebensgefühls und dieser neuen Welterfahrung. Der Mensch ist von Gott in die Freiheit seines Lebens gesetzt. Diese Freiheit kann und muss er gestalten. Das war ein gegenüber dem Hochmittelalter völlig neues Lebensgefühl. Mit diesem Lebensgefühl stand aber eine sehr zentrale Frage im Raum: Wie verhält sich Gott zu dieser Freiheit? Hat er den Menschen in diese Welt entlassen, in der der Mensch nun nach den Prinzipien des Evangeliums leben soll? Oder ist Gott wie auch immer in dieser Welt da und will dem Menschen begegnen und ihm seinen Willen mitteilen? Am Beginn des 16. Jahrhunderts war die Frömmigkeit des Mittelalters nicht mehr zu retten. Sie passte nicht mehr zu dem Menschen, der über sich selbst hinaus gewachsen war. Aber wie sah eine Frömmigkeit für die neue Zeit aus?

Einige der spirituellen Denkerinnen und Denker, die sich diesen Fragen widmeten, sollen in diesem Seminar vorgestellt und ihre Grundgedanken erarbeitet werden. Im Mittel punkt stehen Ignatius von Loyola, Martin Luther, Theresa von Avila, Franz von Sales, Paul Gerhardt und Blaise Pascal.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erarbeiten in Kleingruppen anhand zur Verfügung gestellter Texte einige Grundgedanken der Autorinnen und Autoren. Diese werden im Plenum vorgestellt und auf ihre Relevanz für heute hin befragt.

Es ist keine Anmeldung und Vorbereitung für das Seminar notwendig. Die Leistungsnachweise können im Nachgang erbracht werden.

 

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2018/19

Seminar und Peer-Learning legen den Schwerpunkt auf Formen des selbstständigen Lernens in allen Altersstufen: Stationenlernen, Freiarbeit, Projektarbeit, offener Unterricht u. a. Zu den aktuellen Herausforderungen des Lehrberufs gehört die Erweiterung des Rollenbildes. Neben weiterhin gültigen Rollenerwartungen rücken durch die Reformbemühungen im Kontext der Kompetenzorientierung und der Inklusion neue (oder neu gefüllte) in den Fokus. Dazu gehört das Bild der Lehrperson als Initiatorin und Begleiterin selbstständiger Lerner ebenso wie das der Diagnostikerin und Konstrukteurin individueller Lernwege.

Das Seminar kreist um drei Schwerpunkte: Es geht erstens um den Erwerb grundlegender Kenntnisse und Kompetenzen bezüglich der Planung, Reflexion und Evaluation von Religionsunterricht. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf dem Bereich der Inklusion und damit verbunden der Binnendifferenzierung liegen. Darüber hinaus sollen in dem Seminar zweitens die unterschiedlichen Lehrerfunktionen kennen gelernt und in Hinblick auf den Religionsunterricht bzw. die ReligionslehrerIn erörtert werden. Damit sollen Grundlagen für die Projekte des Peer-Learnings gelegt werden. In dieser Hinsicht dient das Seminar drittens auch der Begleitung und Organisation des Peer-Learnings.

Das begleitende Peer-Learning (im Umfang von 2 SWS) legt den Schwerpunkt auf Formen des selbstständigen Lernens in allen Altersstufen: Stationenlernen, Freiarbeit, Projektarbeit u. a. Hier geht es um die Analyse vorhandenen Materials und um die Konzeption  eigener Materialien in Projektgruppen.

Die Ergebnisse des Peer-Learnings werden an einem Kolloquiumstag (Termine siehe "Abschlusskolloquium zum Fachdidaktischen Vertiefungsmodul mit Präsentation der Peer-Learning-Projekte") vorgestellt und diskutiert.

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Semester: WiSe 2018/19

Der Praxiskurs „Wege zur Promotion“ eröffnet die Möglichkeit, sich intensiv mit einer wissenschaftlichen Laufbahn auseinanderzusetzen. Dazu werden verschiedene Themenblöcke rund um die Aufnahme eines Promotionsstudiums behandelt.

Ein Themenblock befasst sich mit grundlegenden Informationen: Welcher Promotionsstudiengang könnte der richtige für mich sein bzw. welche Auswahl habe ich überhaupt? Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es mit Blick auf die dritte Studienstufe? Und welche Betreuungsformen gibt es? Gibt es Kontakt- und Servicestellen, die Angebote gezielt für Promovierende eröffnen?

Neben der Klärung von strukturellen Rahmenbedingungen wird es darum gehen, Anforderungen eines Promotionsstudiums auszuloten, um auf dieser Basis den eigenen beruflichen Werdegang weiter konkretisieren zu können. Welche Motivationen sind für die Aufnahme eines Promotionsstudiums hilfreich und leitend? Was bringe ich schon mit, worauf kann ich aufbauen und worauf muss ich mich ggf. auch einstellen bzw. einlassen? Es wird Raum eröffnet, im Dialog mit anderen Studierenden die eigene Motivationslage auszuloten, vielleicht sogar schon Bezüge zwischen den spezifischen Anforderungen einer weiterführenden wissenschaftlichen Laufbahn und den eigenen Fähigkeiten und Präferenzen zu analysieren.

Ein dritter Themenblock nimmt die Startphase einer Promotion gezielt in den Blick und lenkt ihn auf Handlungsfelder wie Themenfindung, das Verfassen eines Exposés und das Finden von Doktormüttern und -vätern.

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, die Entscheidung für oder auch gegen eine weitere wissenschaftliche Laufbahn zu begleiten und Anregungen zu bieten, um informiert und selbstbestimmt ein Promotionsstudium aufnehmen zu können.

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Semester: WiSe 2018/19

Seminar und Peer-Learning legen den Schwerpunkt auf Formen des selbstständigen Lernens in allen Altersstufen: Stationenlernen, Freiarbeit, Projektarbeit, offener Unterricht u. a. Zu den aktuellen Herausforderungen des Lehrberufs gehört die Erweiterung des Rollenbildes. Neben weiterhin gültigen Rollenerwartungen rücken durch die Reformbemühungen im Kontext der Kompetenzorientierung und der Inklusion neue (oder neu gefüllte) in den Fokus. Dazu gehört das Bild der Lehrperson als Initiatorin und Begleiterin selbstständiger Lerner ebenso wie das der Diagnostikerin und Konstrukteurin individueller Lernwege. Darüber hinaus verkörpert der Religionslehrer („Zeuge des Glaubens”) beziehungsstiftende Kommunikations-Verhaltensweisen als wesentliche Inhalte seines Fachs. Gerade der letztgenannte Aspekt soll in den konkreten Lernsettings des Seminars anhand praktischer wie theoretischer Einblicke und Reflexionen vertieft werden.

Das Seminar kreist um drei Schwerpunkte: Es geht erstens um den Erwerb grundlegender Kenntnisse und Kompetenzen bezüglich der Planung, Reflexion und Evaluation von Religionsunterricht. Darüber hinaus sollen im Seminar zweitens die unterschiedlichen Lehrerfunktionen kennen gelernt und im Hinblick auf den Religionsunterricht bzw. die Religionslehrer/-in erörtert werden. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei mittels kollegialer Beratung auf dem individuellen Lehrer/-innenverhalten liegen. Es werden drittens Grundlagen für die Projekte des Peer-Learnings gelegt. Hier legt das Seminar den Schwerpunkt auf Formen des selbstständigen Arbeitens in allen Altersstufen: Stationenlernen, Freiarbeit, Projektarbeit u. a.

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Semester: WiSe 2018/19

Die Prophetenbücher des Alten Testaments stellen einen vielgestaltigen Literaturbereich dar. Die Vorlesung möchte die unterschiedlichen Konzeptionen und Theologien anhand der Exegese exemplarischer Spitzentexte darstellen.

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Semester: WiSe 2018/19

Spätestens seit den PISA-Studien wissen wir, dass (Bildungs-)Ungerechtigkeit in hohem Maße mit sozialer Herkunft korreliert, die vielfach mit einem Migrationshintergrund assoziiert wird. In anderen Kontexten wie z. B. in Lateinamerika ist (Bildungs-)Ungerechtigkeit nicht nur im Bildungssystem begründet, sondern auch in vielfältigen Weisen der sozialen, kulturellen und politischen Marginalisierung und Exklusion, insbesondere der indigenen Bevölkerungsgruppen. Gerechtigkeit setzt Bildungsprozesse unterschiedlichster Art voraus bzw. beinhaltet sie. Die Verwirklichung von Gerechtigkeit, gesellschaftlich wie im Bildungssystem, steht in einem engen Zusammenhang mit Anerkennungsprozessen und mit der Förderung interkultureller Beziehungen, mit Fähigkeiten wie Solidarität, Sozialität und interkulturelle Sensibilität.

Dieses Hauptseminar, das zusammen mit der Theologin Birgit Weiler aus Peru stattfindet, die an der Universität Antonio Ruiz de Montoya in Lima lehrt und forscht und zugleich seit vielen Jahren mit zwei indigenen Ethnien im Amazonasgebiet arbeitet, fragt unter Einbezug der beiden unterschiedlichen regionalen Perspektiven Deutschlands und Perus nach interkulturell anschlussfähigen „(Bildungs-)Ansätzen“ (z. B. Pädagogik der Befreiung, interkulturelles Lernen), die geeignet sind, „Gerechtigkeit“ und eine „Bildung zur Gerechtigkeit“ zu befördern.

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Semester: WiSe 2018/19

Seit den 80er-Jahren des letzten Jahrhunderts hat das Thema der Bewahrung der Schöpfung in der ökumenischen Bewegung eine immer stärkere Beachtung erfahren. Vor allem die orthodoxen Kirchen haben sich in die entsprechenden Debatten und Bemühungen verstärkt eingebracht. Dieses orthodoxe Engagement, seine Formen und seine Inhalte werden im Seminar analysiert.

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Semester: WiSe 2018/19