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New Release

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| 2016
Wertkonflikte
© Springer VS

Wertkonflikte als Herausforderung der Demokratie

Studie von Politikwissenschaftler Ulrich Willems über Konfliktlösungen in Wertefragen

Mit Wertkonflikten als Herausforderung demokratischer Politik befasst sich eine neue Monografie des Politikwissenschaftlers Prof. Dr. Ulrich Willems aus dem Exzellenzcluster „Religion und Politik“. Der Autor zeigt in der Studie, dass auch in Wertefragen spezifische Arten von Kompromissen entgegen vorherrschenden Einschätzungen durchaus geeignet seien, den Kern einer Strategie der Zivilisierung von Wertkonflikten zu bilden. Die kritische Auseinandersetzung mit dem liberalen politiktheoretischen Modell für den Umgang mit Wertkonflikten mündet in ein Plädoyer, die politische Ordnung moralisch pluraler Gesellschaften an der Idee eines „Modus Vivendi“ zu orientieren.

Der Autor legt zunächst eine systematische Rekonstruktion der bisherigen Ansätze und Theorien zur demokratischen Konfliktregelung vor und unterbreitet einen Vorschlag zur Bestimmung der Logik und Dynamik von Wertkonflikten. In einem zweiten Schritt analysiert er empirische Befunde zur Leistungsfähigkeit der bestehenden konventionellen und alternativen Konfliktregelungsverfahren mit Blick auf die Lösung von Wertkonflikten. Der dritte Teil der Studie widmet sich der Frage nach der politischen Ordnung moralisch pluraler Gesellschaften. (Springer VS/vvm)

Hinweis: Ulrich Willems: Wertkonflikte als Herausforderung der Demokratie, Wiesbaden: Springer VS 2015, ISBN 978-3-658-10301-9, 49,99 Euro
Link zum Springer Verlag

| 2016

Ordnungen religiöser Pluralität

Wirklichkeit - Wahrnehmung - Gestaltung

Die Debatten zur »religiösen Pluralität« sind meist von der Annahme getragen, dass die Vielfalt von Religionen ein spezifisch modernes Phänomen ist. Historische Forschungen fördern gleichwohl ein anderes Bild zutage: Religiöse Pluralität erscheint darin nicht als ein Novum der Religionsgeschichte. Wie aber unterscheidet sich die Wirklichkeit religiöser Pluralität in der Antike von der gegenwärtigen Lage? Wie wandeln sich die Vorstellungen von der Gestaltung, der Ordnung religiöser Pluralität? Der Band nimmt Sondierungen in verschiedene Epochen und Religionskulturen vor.

Das Buch 'Ordnungen religiöser Pluralität. Wirklichkeit - Wahrnehmung - Gestaltung' ist in der Schriftenreihe des CRM 'Religion und Moderne' erschienen. Die Reihe wird im Auftrag des Centrums für Religion und Moderne der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster von Thomas Großbölting, Detlef Pollack, Barbara Stollberg-Rilinger und Ulrich Willems herausgegeben und erscheint im Campus Verlag Frankfurt am Main/New York.

| 2016
Cover Neu denken
© Campus

Den säkularen Staat neu denken

Die klassische Antwort des modernen westlichen politischen Denkens auf die Herausforderung religiöser Pluralität ist das Konzept des "säkularen Staates". Wie diese Formel jedoch unter den heutigen Bedingungen genau zu verstehen ist, bildet den Gegenstand einer Debatte in der politischen Theorie. Dieses Buch nimmt eine zentrale Facette dieser Kontroverse in den Blick: Es beleuchtet die Frage nach der Legitimität religiös fundierter moralischer Argumente im Kontext der politischen Meinungs- und Willensbildung. Im Anschluss an den kanadischen Philosophen Charles Taylor erörtert die Autorin, wie sich der "säkulare Staat" mit Blick auf den politischen Diskurs heute neu denken lässt.

Das Buch 'Den säkularen Staat neu denken. Politik und Religion bei Charles Taylor' ist in der Schriftenreihe des CRM 'Religion und Moderne' erschienen. Die Reihe wird im Auftrag des Centrums für Religion und Moderne der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster von Thomas Großbölting, Detlef Pollack, Barbara Stollberg-Rilinger und Ulrich Willems herausgegeben und erscheint im Campus Verlag Frankfurt am Main/New York

Moderne und Religion
© transcript Verlag

Der Sammelband „Moderne und Religion“ präsentiert Beiträge internationaler Sozial- und Kulturwissenschaftler, Historiker und Philosophen, darunter der kanadische Philosoph Prof. Dr. Charles Taylor und der 2010 verstorbene israelische Soziologe Shmuel N. Eisenstadt. Die Autoren zeigen unterschiedliche Zugänge zur analytischen Erfassung der Moderne und zur Rolle der Religion in modernen Gesellschaften auf. Damit ordnet sich der Band in aktuelle Diskussionen ein: über Einheit und Vielfalt der Moderne, ihre Universalität und Kontingenz sowie die Vereinbarkeit von Religion und Moderne und ihr andauerndes Spannungsverhältnis.

Herausgeber des Bandes sind der Politologe Prof. Dr. Ulrich Willems, der Religionssoziologe Prof. Dr. Detlef Pollack, die Ethnologin Prof. Dr. Helene Basu, der Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Thomas Gutmann und die Politologin Ulrike Spohn vom Exzellenzcluster. Das Buch ist im transcript Verlag erschienen. Zu den Autoren gehören neben den Herausgebern auch die Soziologen Prof. Dr. Steve Bruce aus Aberdeen in Schottland und Prof. Dr. Peter Wagner aus Barcelona in Spanien, der Historiker Dipesh Chakrabarty von der Universität Chicago in den USA und die Literaturwissenschaftlerin Prof. Dr. Martina Wagner-Egelhaaf vom Exzellenzcluster.

Der Band enthält Vorträge der öffentlichen Ringvorlesung „Moderne. Religion. Politik – Konzepte, Befunde und Perspektiven“, die der Exzellenzcluster im Sommersemester 2009 durchführte, sowie weitere Beiträge. Ziel der Ringvorlesung war es, die gegenwärtige Debatte um die Moderne aufzugreifen und offene Fragen fächerübergreifend zu diskutieren. Die Reihe untersuchte etwa, ob sich überhaupt noch ein einheitlicher Charakter der Moderne identifizieren lässt, was zentrale Merkmale moderner Gesellschaften sein können und welche davon sich spannungsfrei miteinander verbinden lassen könnten.