Vortrag zum "nationalsozialistischen ˈRechtsdenkenˈ in französischer Perspektive"

Veranstaltungsplakat

Auf Einladung des IFF wird der Straßburger Rechtshistoriker Prof. Dr. Olivier Jouanjan am Montag, den 9.12.2013 über dieses deutsch-französische Thema sprechen.

Im Anschluss an den Vortrag wird der Münsteraner Historiker Prof. Dr. Hans-Ulrich Thamer diesen kommentieren und das Thema auch aus der deutschen Perspektive beleuchten.

Olivier Jouanjan ist Professor für Öffentliches Recht an der Universität Straßburg und Honorarprofessor an der Universität Freiburg. Seine Forschungen fokussieren Geschichte und Theorie des Verfassungsstaats der Moderne. Dafür stützt er sich neben dem französischen Staats- und Verwaltungsrecht in starkem Maß auf das deutsche Öffentliche Recht. Er hat drei große Monografien zum deutschen Recht veröffentlicht: über den allgemeinen Gleichheitssatz, die Entwicklung des Rechtsstaatsprinzips und das juristische Denken im 19. Jahrhundert. Er hat durch die Übersetzung ihrer Hauptwerke die bedeutenden deutschen Staatsrechtler Ernst-Wolfgang Böckenförde und Friedrich Müller in Frankreich bekannt gemacht. Weil er zudem auch viel auf deutsch publiziert hat, ist er als einer von ganz wenigen Franzosen vor vielen Jahren in die Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer aufgenommen worden. Er gilt als wichtiger Mittler zwischen der deutschen und der französischen Verfassungsrechtslehre.

Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt.

Ort: Seminarraum der Universitätsbibliothek (Torhaus, ULB 1)
Zeit: 16:00-18:00