Zentralabitur Katholische Religon - Begleitung und Evaluation der zentralen Abiturprüfungen "Katholischer Religionslehre" in NRW

 

Kurze Beschreibung

Das Zentralabitur in Nordrhein-Westfalen, das im Jahre 2007 zum ersten Mal vom Schulministerium in Düsseldorf aus verantwortet durchgeführt wurde, wird seit dem Frühjahr 2008 von wissenschaftlichen Fachkommissionen unterstützt und begleitet. Im Fach Katholische Religionslehre steht Professor Sajak nach der Berufung durch Prof. Dr. Winfried Bos, dem Gesamtprojektleiter, der Fachkommission für das Abitur in Katholischer Religionslehre vor. Die Fachkommission, zu der desweiteren Prof. Dr. Bernd Trocholepczy von der Goethe-Universität Frankfurt, Frau Ann-Kathrin Muth, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, und drei in der Unterrichtspraxis tätige Religionslehrer gehören, ist für die Prüfung der Abituraufgaben und die endgültige Freigabe der Aufgaben für die Abiturprüfung verantwortlich. Die Fachkommission diskutiert und analysiert die von der weiterhin bestehenden Aufgabenkommission ausgesuchten, bearbeiteten und vorgelegten Abituraufgaben für die zentrale Prüfung, um sie ggf. zu verbessern, weiterzuentwickeln und schließlich für die Prüfung selbst zur Verfügung zu stellen.

Bei der Arbeit in der Fachkommission steht die Optimierung und Weiterentwicklung der Abituraufgaben im Zentrum der Aufmerksamkeit. Anliegen aller in der Kommission ist es darum, die von der Aufgabenkommission vorgelegten Aufgaben durchzuspielen, zu überprüfen und zu bewerten, ob sie für Schülerinnen und Schüler der 12. bzw. 13. Jahrgangsstufe lösbar sind. Dabei kommt es zum einen auf die Verarbeitungsschritte der Schülerinnen und Schüler an, aber auch auf die theologisch wie didaktisch korrekte Gestaltung der Abituraufgaben.

In nächsten Schritt sollen nun verschiedene Problemstellungen, die im Laufe der letzten vier Jahre beobachtet worden sind, in einem Forschungsprojekt aufgegriffen werden: Da ist zum einen die Frage, inwieweit die Abituraufgaben, wie sie bisher gestellt werden, dem kompetenzorientierten Religionsunterricht, wie er sich in der Sekundarstufe I und Sekundarstufe II seit Einführung des Kompetenzparadigmas entwickelt hat, überhaupt gerecht  werden. Da ist zum anderen die Überlegung, inwieweit die in den Abituraufgaben verwendeten Operatoren und ihre Auflösung in den Erwartungshorizonten den wirklichen Lösevorgängen und Lösestrategien der Schülerinnen und Schüler entsprechen. Zum dritten ist immer wieder kontrovers die Frage der Obligatorik, also der verpflichtenden Abiturthemen aus den sechs Feldern der EPA und die von ihnen in Nordrhein-Westfalen gewonnenen Schnittmengen bzw. Kombinationen von Themenstellungen diskutiert und hinterfragt worden.

Kooperationspartner: WWU Münster / TU Dortmund / Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW

Schlagworte

•    Standards religiöser Bildung
•    Kompetenzorientierung
•    Zentrale Prüfungen
•    Qualitätssicherung
•    Unterrichtsentwicklung
•    Fachdidaktik Religion