Das Kloster Baldegg
Leben und Beten im Betonbau von Marcel Breuer
DOI:
https://doi.org/10.17879/zpth-2025-8818Abstract
Das Kloster Baldegg repräsentier t ein alternatives Konzept zu der schweizerischen brutalistischen Kirchenarchitektur der 1960er- und 1970er-Jahre. Dieser Beitrag macht auf dessen ungewöhnliche Baugeschichte aufmerksam. Die Ordensschwestern entschieden sich gegen den ortsbekannten Gewinner des Bauwettbewerbs und gingen mit Marcel Breuer das Wagnis einer radikal anderen Interpretation des Klosters als offene, einfache Form ein. Indem die Schwestern das Kloster und seine Ausstattung bis heute in ihrer Ursprünglichkeit bewahrt haben, machen sie die umfassende Qualität der Architektur ansichtig.
Baldegg Abbey represents an alternative concept to the Swiss brutalist church architecture of the 1960s and 1970s.The nuns decided against the well-established winner of the building competition and took the risk of working with Marcel Breuer on a radically different interpretation of the monastery as an open, simple form. By preserving the convent and its furnishings in their original form to this day, the sisters have made the comprehensive quality of the architecture visible.