Eine Ressource der Transformation
Anthropozentrismuskritische Schöpfungstheologie als Beitrag zu einer planetarischen Solidarität
Abstract
Dieser Beitrag entfaltet Gedanken einer erdgesättigten Theologie als Ressource für eine planetarische Solidarität im Angesicht von Ökozid und Klimakatastrophe. Durch eine Kritik an der mitunter theologisch legitimierten Vorstellung eines „human exceptionalism“ wird die Notwendigkeit einer Metanoia unseres Denkens und Handelns gefordert. Die Frage nach dem guten Leben der Menschen kann nur in Verwobenheit mit der Frage nach dem guten Leben der mehr-als-menschlichen Welt reflektiert werden.
This contribution reflects the ideas of an earth-saturated theology as a resource for planetary solidarity in the light of ecocide and climate catastrophe. It is also a critique of the theologically legitimated notion of “human exceptionalism” and calls for a metanoia in our thinking and behavior. The question of the good life of human beings can only be viewed in connection with the good life of the more-than-human world.