„Es dauerte mehr als 10 Jahre, bis ich einen Seelsorger fand, der mir zuhörte“. Was Menschen mit Missbrauchserfahrung in der Kirche erleben

Autor/innen

  • Barbara Haslbeck Fort‐/Weiterbildung und Begleitung der Berufe in der Kirche Domberg 27 D‐85354 Freising
  • Erika Kerstner

Abstract

Trotz aller Bemühungen der katholischen Kirche um die Opfer von Kindesmissbrauch machen diese häufig die Erfahrung, dass sie nicht gehört und nicht verstanden werden. Der Artikel beruht auf Erfahrungen, die die Autorinnen in der seelsorglichen Begleitung von Betroffenen gemacht haben. Betroffene berichten ihnen immer wieder, dass sie in der Kirche auf eine sie abwehrende Atmosphäre treffen und indirekt als künftige Täter_innen diskreditiert werden. Sie erzählen davon, wie sie sprachlos gemacht, bevormundet, auf die Opferrolle reduziert und festgelegt, idealisiert und/oder abgewertet werden und sich als nicht‐zugehörig erleben.


Despite the efforts of the Catholic Church to help the victims of child abuse, they often experience that they are not being heard and not understood. The authors base their article on years of experience made within the pastoral care context. Abuse victims repeatedly reported to them that they are often met by the church in a defensive atmosphere, and that they are discredited as future perpetrators. They report how they are made speechless, how they are patronized, reduced and relegated into the role of the victim, that they are elevated and/or devalued, or marginalized as being outsiders.

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Veröffentlicht

2016-09-02
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