Faulige Kartoffeln, gepanschter Wein und tödliche Luft: Die Bekämpfung von Unglücksfällen durch die Brandenburger Medizinalpolizei im 19. Jahrhundert
Schlagworte:
Medizinalpolizei, Gesundheitswesen, Unglücksfälle, Brandenburg, Preußen, Verwaltungsrechtsgeschichte, AmtsblätterÜber dieses Buch
Die öffentliche Gesundheitsverwaltung in Preußen befasste sich nicht nur mit Krankheiten. Am Beispiel Brandenburgs und Berlins zeigt die Arbeit verschiedene Situationen auf, in denen lokal und regional tätige Amtsträger bzw. Behörden ("Medizinalpolizei") auf Gefahrensituationen reagierten, um den Gesundheitszustand der Einwohner aufrecht zu erhalten und Verletzungen oder gar Todesfälle zu verhindern. Im Fokus stehen dabei Fallstudien aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, in denen konkrete Unglücksfälle die Medizinalpolizei zum Tätigwerden veranlasste: Was tat sie, um Kinder davor zu bewahren, beim Spielen giftige Gewächse zu verzehren? Was geschah, wenn Händler verdächtigt wurden, gesundheitsschädlichen Wein zu verkaufen? Wie konnte man verhindern, dass ganze Dörfer infolge einer verdorbenen Kartoffelernte zugrunde gingen? Antworten bieten neben den Fallstudien die regional geltenden Verordnungen, die vor allem in den Amtsblättern der Regierung zu Potsdam abgedruckt waren.
XV, 337 Seiten
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URN: urn:nbn:de:hbz:6-82948544801
DOI: 10.17879/82948544213
ISBN
978-3-8405-0306-1
Sprache
Deutsch
