'Vergine bella, che di sol vestita': Zyklische Vertonungen von Francesco Petrarcas Mariencanzone (1548-1655)

Autor/innen

Adelheid Schellmann

Schlagworte:

Madrigal, geistliches Madrigal, Lyrikvertonung, Musikgeschichte 16. Jahrhundert, Francesco Petrarca (1304-1374), Petrarkismus, Italien

Über dieses Buch

Die Mariencanzone ('Vergine bella') ist mit ihren elf Strophen einer der längsten Texte aus Petrarcas Canzoniere. Beginnend mit Dufays 'Vergene bella' gab es mehrere Vertonungen einzelner Canzonenstrophen, bis 1548 Cipriano de Rores zyklische Vertonung erschien, wenn auch zunächst unvollständig. In den folgenden gut hundert Jahren entstanden weitere zyklische Vertonungen, von denen zehn erhalten sind (u.a. von A. Ferrabosco Il Vecchio, F. Portinaro, G.M. Asola, G.P. da Palestrina und I. Baccusi). Ausgehend von umfangreichen neuen Quellenstudien wird die Frage diskutiert, in welchem Verhältnis die jüngeren Zyklen zu dem Modell de Rores stehen. Dessen Werke wurden nach seinem Tode 1565 weiterhin nachgedruckt und hatten für viele jüngere Komponisten Vorbildcharakter. Alle, die in der fraglichen Zeit die Mariencanzone vertonten, kannten zum einen mit Sicherheit de Rores Vertonung und mussten sich zum anderen daran messen lassen. Gibt es also in den jüngeren 'Vergine'-Zyklen bewusste Bezugnahmen auf de Rore im Sinne einer 'imitatio' und wie lassen sich diese von Stil- und Gattungskonventionen unterscheiden?

Permalink
https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-47049592300

ISBN
978-3-8405-0258-3 (Erstveröffentlichung im Verlag readbox unipress)
978-3-487-16238-6 (Nachdruck im Georg Olms Verlag)

Paperback, VI, 352 Seiten

Cover 'Vergine bella, che di sol vestita'

Veröffentlicht

22. November 2021

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