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Liebe Lehrkräfte der Fächer Deutsch und Englisch,

für unser Projekt „Weiterbildung von Lehrkräften zur Förderung schriftsprachlicher Kompetenzen durch Feedback (WeLiKe Feedback)“ suchen wir Deutsch- und Englisch Lehrkräfte, die im neunten Jahrgang unterrichten und während einer zweitägigen Fortbildung ihre Fähigkeiten erweitern möchten, Schülerinnen und Schülern bei der Entwicklung schriftsprachlicher Fähigkeiten zu unterstützen.

Der Erwerb schriftsprachlicher Kompetenzen ist für alle Fächer sowie für die gesellschaftliche Teilhabe von Lernenden von zentraler Bedeutung. Internationale Vergleichstests und Studien zeigen jedoch, dass viele Schülerinnen und Schülern mangelnde Schreibfähigkeiten besitzen. Besonders für benachteiligte Lernende ist das Verfassen kohärenter Texte eine große Herausforderung.

Studien zeigen, dass Feedback eines der wirksamsten Mittel zur Förderung schriftsprachlicher Kompetenzen ist, wenn es richtig eingesetzt wird. In der Praxis mögen sich manche Lehrkräfte jedoch heimlich fragen, ob das Kommentieren und Korrigieren von Texten nicht Zeitverschwendung sei, da dieselben Probleme aller Feedbackbemühungen zum Trotz immer wieder auftauchen. Was bedeutet das nun für die Praxis? Wie kann Feedback lernwirksam im Deutsch- und Englischunterricht eingesetzt werden und zu nachhaltigen Verbesserungen der Schreibkompetenz der Lernenden beitragen?

Nach Ermittlung Ihres Vorwissens zum Thema, werden Sie als Lehrkräfte im Rahmen der Fortbildung geschult, verschiedene Methoden schriftlichen und mündlichen Feedbacks durchzuführen. Das Projektteam begleitet, berät und unterstützt Sie anschließend bei der Implementierung der Feedbackmaßnahmen in Ihrem Unterricht während eines Schulhalbjahrs. Um zu ermitteln, inwiefern sich das Feedback auf die schriftsprachlichen Kompetenzen und auf motivationale Faktoren auswirkt, werden Ihre Schülerinnen und Schüler vor und nach Durchführung der Feedbackmaßnahmen im Unterricht einen Aufsatz verfassen, durch den die Entwicklung ihrer schriftsprachlichen Fähigkeiten ermittelt wird. Teil der Erhebung sind ebenso standardisierte Tests und Fragebögen zu positiven und negativen Emotionen beim Schreiben. Außerdem soll das Verfassen eines weiteren Aufsatzes etwa zwei Monate nach Ende des Schulhalbjahrs zeigen, wie anhaltend die Effekte des Feedbacks sind bzw. ob ein Transfer des Erlernten auf neue Schreibprodukte gelingt.

Wenn Sie sich und Ihren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit eröffnen möchten, einen lernförderlichen Umgang mit Textprodukten zu schaffen und dadurch schriftsprachliche Kompetenzen zu erweitern, würden wir uns freuen, Sie und Ihre Schülerinnen und Schüler als Teilnehmende der Fortbildung und unserer Studie begrüßen zu dürfen. Für weitere Fragen kontaktieren Sie uns gerne unter welikefeedback@uni-muenster.de

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